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Feminismus ist nicht nur für cis-Frauen – ein Zine zum Begriff Frauen* und mehr
Da rund um den 08. März Frauen* überall wieder zu sehen ist, wollen wir auf dieses Zine aufmerksam machen das verschiedene Stimmen zum Thema zusammenträgt:
Feminismus ist nicht nur für cis-Frauen
…über trans-, inter- und queerfeindlichkeitin feministischen Räumen
Rede beim Platz da für’n feministisches Fest! 18.10.20
Zum Nachhören auf Radio Dreyeckland:
Und hier noch das Manuskript der Rede auf dem feministisches Strassenfest Freiburg.
International Week of Solidarity with Anarchist Prisoners
Schreibt Briefe an Gefangene, zeigt euch solidarisch. Eine aktuelle Liste mit Adressen von Gefangenen findet ihr unter anderem hier.
Wir werden am Freitag, dem 28.08.2020, einen Workshop zu Knastkritik in Tübingen geben. Los geht es 19 Uhr!
audio recording of our speech at the queer-fem night rave demo on 07.03.20 in Tübingen now online!
Audio:
Als Text:
Schönen Abend euch!
Seit es patriarchale Unterdrückung und Gewalt gibt, hat es auch immer Feministische und Queere Widerstände gegeben. Ob Tomatenwurf in der Studierendenbewegung der BRD, “Stonewall Riots” in New York oder Feministische Revolution bei den Zapatistas in Mexiko und in Rojava – Queere und Feministische Kämpfe waren und sind vielfältig, ergänzen und widersprechen sich, vereint in ihrer Unversöhnlichkeit mit der herrschenden, patriarchalen “Ordnung”. Leider wurden und werden viele von ihnen vergessen – verschwiegen und unsichtbar gemacht im Namen patriarchaler, bürgerlicher Geschichtsschreibung. Aber wir wollen und brauchen Erzählungen, die uns Mut machen, an die wir anknüpfen, an denen wir uns reiben können.
Kolumne: Gerechtigkeit jenseits von Polizei, Justiz und Gefängnis?
Ansätze Transformativer Gerechtigkeit zum Umgang mit zwischenmenschlicher Gewalt in Gemeinschaften
Erstveröffentlicht auf femref.uni-oldenburg.de
Trigger-Warnung: Der folgende Text beschäftigt sich mit Formen zwischenmenschlicher, vor allem sexualisierter Gewalt, und Umgängen damit. Diese Themen können emotional belasten und triggern. Im Zweifel lest den Text nicht oder gemeinsam mit Freund*innen und achtet auf Euch.
Als politisch aktive Feminist*innen haben wir uns in den letzten Jahren in verschiedenen emanzipatorischen Kontexten und Projekten bewegt, deren Selbstverständnisse beinhalteten, antisexistisch, queer_feministisch, selbstorganisiert, autonom, herrschaftskritisch, … zu sein. Linksradikale Räume waren und sind Zufluchtsorte gerade für Menschen, die in der Mehrheitsgesellschaft Marginalisierung, Diskriminierung und Gewalt erlebt haben und erleben – FLINT* Personen, also Frauen, Lesben, Inter-, nicht binäre und trans* Personen, People of Color, Queers, Punks… Aber auch emanzipatorische Räume sind nicht frei von zwischenmenschlicher Gewalt, sondern gesellschaftliche Herrschaftsmechanismen setzen sich in Menschen und Strukturen fort. Dafür gibt es viele Beispiele: Ungleich verteilte Arbeiten, Mackertum auf Aktionen, informelle Ausschlüsse und Ausschlüsse entlang von Machtgefällen, das Geschehen und die Toleranz von sexualisierten Übergriffen bis hin zum (oft jahrelangen) Schutz von gewaltausübenden Personen1 in Polit-Strukturen. Zwischenmenschliche und gerade sexualisierte Gewalt bleiben also auch in „unseren“ Räumen eine Realität, zu der wir uns verhalten müssen. Oft provoziert dies vorstrukturierte Abläufe: Gewalt wird ignoriert, die Suche nach Umgängen verweigert und gewaltausübende Personen geschützt. Oder es herrscht Hilflosigkeit beim Versuch, mit Betroffenen umzugehen und Gewalt wird lediglich zurück gegen einzelne gewaltausübende Personen gerichtet während die Strukturen – der „Szene“ sowie der Gesellschaft -, die zwischenmenschliche Gewalt ermöglichen, völlig unangetastet bleiben. Eine Ausprägung dessen ist der „Strafrechtsfeminismus“, das Hilfesuchen feministischer Akteur*innen beim Rechtsstaat – die Polizei rufen, Anzeige erstatten, vor Gericht gehen, etc.2 Aber Recht schafft keine Gerechtigkeit, und schon gar keine Heilung von Gewalt Betroffener und ihrer Gemeinschaften. Stattdessen bearbeitet die Justiz Fälle von (sexualisierter) Gewalt nicht mehr als Konflikt der beteiligten Akteur*innen, sondern als abstrakten Rechtskonflikt vertreten durch die Staatsanwaltschaft, prüft einzig die Gegebenheit eines Straftatbestands, stellt dabei die „Glaubwürdigkeit“ einzelner Betroffener zur Disposition und erzwingt im Laufe des Strafprozesses immer wieder Konfrontationen mit dem Geschehenen. Zudem impliziert strafrechtsfeministisches Handeln, dass herrschaftliche Gewalt – z.B. rassistisches Polizeihandeln – akzeptiert und emanzipatorische Räume, die eben auch Schutzräume vor staatlichen Zugriffen sein sollen, für solche geöffnet werden, und alle, für die die Polizei nicht „Freund und Helfer“ ist – People of Color, Queers, Drogennutzer*innen, Sexarbeiter*innen, Menschen ohne festen Wohnsitz oder legalen Aufenthaltstitel, kriminalisierte oder von der Polizei traumatisierte Menschen3 – dort nicht (mehr) willkommen sind. Der Rechtsstaat ist selbst eine gewaltvolle, patriarchal-herrschaftliche Institution, welche z.B. Geschlechterherrschaft und-binarität (re-)produziert und zentraler Akteur rassistischer Grenz- und Sicherheitsdiskurse ist. Zur (Wieder-)Herstellung von Recht übt er wiederum Gewalt durch Strafe und einsperrendeInstitutionen aus. Wir sind überzeugt, dass der Rechtsstaat daher kein Partner im Kampf gegen (patriarchale) Gewalt sein kann.
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Back in the streets! First offline workshop since corona, this time outside
Am 07.08.2020 werden wir in Passau (DE) im Rahmen von ZAKK im Freien unseren ersten offline Workshop seit Corona geben. Wir freuen uns schon sehr!
Im Workshop werden verschiedene Aspekte des „Policing“ analysiert und mit den Konzepten Transformative Gerechtigkeit und Community Accountability (Gemeinschaftliche Verantwortungsübernahme) Alternativen dazu vorgestellt, die von indigenen Gemeinschaften und queeren Communities of Color in Nordamerika entwickelt wurden.
07.08. 20 | Bschütt Park – Passau | 18:00-20:30 Uhr
Veranstaltung findet im Freien und ohne Eintritt statt – bei schlechtem Wetter gibt es einen Ersatztermin: Samstag 08.08.2020.
Podcast: Sexualisierte Gewalt, #metoo und Medien – affektive Rahmen der Glaubwürdigkeit
Wie können wir über Gewalt sprechen? Louise Haitz spricht im Interview mit Lydia und Alex (ignite) über die emotionalen und affektiven Erwartungen an Überlebende_Opfer. Hört gerne mal rein!
Direkter Link zu Youtube hier.
Online workshops on prison critique and transformative justice: April 23rd and 24th
We think workshops and discussions are important even in this time we can`t meet in person. Therefore, on April 24th, our transformative justive workshop “Justice beyond state, police and prisons” can be done at home here on our blog between 12 and 3 p.m. If possible, grab flatmates and friends and participate in the workshop together. Find the workshop program, audios and tasks that take around three hours to complete here. Between 12 am and 3 pm, we are also there to answer questions via a pad which will also be linked on the blog. From 3 pm, we invite you to discuss the workshop topics in an encrypted call through mumble. We recommend to download Mumble ahead of the workshop. We will let you know the passwords and where on Mumble the discussion room can be found here on our blog shorty before.
To the DIY online workshop (password: Workshop2020Wien)
Pad for questions between noon and 3: https://pad.riseup.net/p/fragenTGworkshop
For folks preferring Tor Browser here is the same pad as an onion service:
http://kfahv6wfkbezjyg4r6mlhpmieydbebr5vkok5r34ya464gqz6c44bnyd.onion/p/fragenTGworkshop
We will hold our workshop on prison critique, “Lock up, manage, deter – how prisons work and utopias beyond them” on April 23rd, from 7 to around 9 p.m, live online via the encrypted open source provider mumble. If you can, grab flatmates and friends and participate in the workshop together. We recommend you to download mumble ahead of the workshop. We will let you know where on Mumble you can find the workshop shortly before here on our blog. There will also be an extra pad for small discussions during the workshop and a discussion at the end. The padlink will be published on our blog as well. Find the workshop program, tasks and texts for during the workshop here.
Mumble access:
Server: talk.systemli.org
Port: 64738
Raum: ignite workshop – knastkritik
Passwort: KnastkritikMumbleWorkshop2304!
Pad for the workshop: pad.riseup.net/p/knastkritikworkshop42020
For folks preferring Tor Browser here is the same pad as an onion service: http://kfahv6wfkbezjyg4r6mlhpmieydbebr5vkok5r34ya464gqz6c44bnyd.onion/p/knastkritikworkshop42020
***Unfortunately, we can’t provide a translation of the online workshops. We hope that you can find solutions for direct translation. Please support each other!***
Hambi Skillshare – unsere digitalen Workshops
Our digital workshops are unfortunately only available in German. We have no recordings of our workshops in other languages and we have no time to transcribe them or record them translated. We are really sorry about this, but just don’t have the capacities right now. If you you are looking for something to read, watch or listen to check our resources lists with lots of links to English and some Spanish resources.
Wir werden in der kommenden Woche drei Workshops für das Hambi Skillshare digital zur Verfügung stellen!
Workshop über Mumble
06.04.2020 Workshop: Einsperren, verwalten, abschrecken – die Funktion der Knäste und Utopien jenseits davon
Zwei DIY-Online Workshops
06.04. Workshop: Gerechtigkeit jenseits von Justiz, Polizei & Gefängnis
Passwort: Skillshare2020Hambi
08.04. Workshop: Smash patriarchy!? Feministsche Perspektiven auf Gewalt im und gegen das Patriarchat
Die Links zu den Workshops gehen am 06. bzw. 08.04. dann hier online.